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Die ÖsterreicherInnen sind viel reformfreudiger als gedacht

Vielleicht haben Sie das auch schon festgestellt: In den aktuellen gesundheitspolitischen Debatten spielen die Interessen der PatientInnen häufig eine untergeordnete Rolle. Die unterschiedlichen Stakeholder debattieren eine gefühlte Ewigkeit über irgendwelche Reformen des Gesundheitswesens, und die Bedürfnisse der Menschen, die von diesen Themen einerseits als Patienten und andererseits als Beitragszahler davon betroffen sind, werden meist völlig außea Acht gelassen.

Und das völlig zu Unrecht: Die österreichische Bevölkerung ist teilweise reformfreudiger als unsere Politiker und Politikerinnen uns das zutrauen. So sprechen sich in einer Akonsult-Umfrage beispielsweise über 85 % der ÖsterreicherInnen und Österreicher für Reformen im Gesundheitswesen aus. Allerdings beruht dieser hohe Wert hauptsächlich auf der Angst vor dem Verlust des hohen Versorgungsstandards.

Akonsult erhebt in regelmäßigen Abständen die Meinung und Einstellungen der ÖsterreicherInnen zu aktuellen Gesundheitsthemen. Dies führt vielfach zu interessanten Ergebnissen:

Wir haben beispielsweise in einer Repräsentativbefragung festgestellt, dass Herr und Frau Österreicher über die Volkskrankheiten Bluthochdruck und Diabetes nur sehr mangelhaft Bescheid wissen. Leider gilt das auch für etwaige Folgeschäden. Beides mit verheerenden Auswirkungen für die Betroffenen.

Interessant ist auch, dass nicht jede mediale Aussage, die von einer Interessensgruppe oder Interessensvertretung „zum Wohle der Patienten“ getätigt wird, von Herr und Frau Österreicher auch so geglaubt wird. In welchem Ausprägungsgrad das rezipiert wird – auch das lässt sich mit Markt- und Meinungsforschung eruieren und sollte vielleicht auch viel öfter getan werden. Vielleicht würden dadurch Reformen schneller umgesetzt werden – ein Versuch wäre es allemal wert.

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