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Akonsult: Immer mehr gegen Binnen-I und Gender-Stern

Seit Jahren flammt immer wieder die emotionale Diskussion rund um die gendergerechte Sprache auf. Jedes Geschlecht und auch jene, die sich weder als Mann noch als Frau sehen, sollen angesprochen werden – so der Tenor der Befürworter.

66 Prozent lehnen gendergerechte Sprache sogar ab
Akonsult hat im Auftrag der „Krone“  in Österreich nachgefragt: Laut einer repräsentativen Studie findet ein Viertel der 500 Befragten, unter ihnen 51 Prozent Frauen, gegenderte Texte schwer lesbar. 66 Prozent – also zwei Drittel der Österreicher – lehnen gendergerechte Sprache sogar ab. 20 Prozent verwenden gendergerechte Sprache selbst.

56 Prozent glauben nicht, dass Gendersprache Frauen fördert
Im Zuge der Studie wurden die Probanden auch gefragt, ob sie einen Zusammenhang zwischen der Verwendung des Binnen-I und der Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau sehen. Mehr als die Hälfte denkt nicht, dass gendergerechte Sprache sich positiv auf das Leben der Österreicherinnen auswirkt (56 Prozent). Ein Grund dafür könnte sein, dass 63 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass sich Frauen auch bei der ausschließlich männlichen Schreibweise – generisches Maskulinum genannt – angesprochen fühlen.

„Die Mehrheit möchte zwar die Abschaffung der verpflichtenden Gendersprache, gegen eine freiwillige Verwendung haben 81 Prozent der Befragten aber nichts“, erklärt Kristin Allwinger, Geschäftsführerin vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Akonsult.

“38 Prozent der Befragten halten Binnen-I und Co. für unnötig. 81 Prozent sind für die Wahlfreiheit. Wenn es jemand möchte, soll er oder sie die Texte gendern – oder eben nicht”

Weitere Details zur Umfrage:

Wie sieht es mit der Verwendung von Binnen-I & Co aus? Ein Drittel der Befragten gibt an, diese nie zu verwenden. Bei 47 % kommen die geschlechterspezifischen Formulierungen, nur wenn es unbedingt sein muss z.B. im Beruf oder in der Ausbildung, zum Einsatz. Etwa ein Fünftel gendert immer ganz korrekt.

66 % der Befragten sind für die Abschaffung der Gendersprache. 38 % nennen als Hauptmotiv, dass sie das Thema generell für völlig unnötig halten. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn 56 % meinen, dass das Gendern von Texten nicht zur Gleichstellung von Mann und Frau beiträgt.

24 % sind für ein Ende der gendergerechten Sprache, da Texte dadurch schwerer lesbar sind. 20 % fordern das Aus, weil sie von der öffentlichen Diskussion rund um die Gendersprache genervt sind. 18% sagen, die Anwendung wäre ihnen zu umständlich.

Weiter zum Bericht auf www.krone.at

Kronen Zeitung Print: kronen_zeitung_Akonsult